66 – Im Schatten des Grauzahn

Die Helden verbringen die Namenlosen Tage auf Burg Grauzahn. Ischtan von Graudunkel sorgt dafür, das alles nötig veranlasst wird, um hochrangige Gäste zu empfangen. Zimmer vorbereitet, auch ein kleiner Umtrunk um die Zeit bis zum Abendessen zu vertreiben. Der Hausknecht Rowin kümmert sich um alles weitere. Zidon Treublatt und Arambolosch Sohn des Atosch nutzen die Zeit und schauen sich auf der Burg um. Bis auf den Grafentrakt und den Bergfried dürfen sie sich frei bewegen. Ihnen fällt auf, dass das Personal sehr nervös ist – wegen den Gästen oder wegen der nahenden Namenlosen Tagen?

Am Abend werden sie abgeholt und lernen den Grafen Alderich von Notmark kennen, neben ihm seine Gemahlin Brinna, die zwar sehr hübsch ist, aber auch sehr scheu. Außerdem wurde noch die Hochgeweihte des Praios-Tempels von Notmark eingeladen, Selfina von Ruchin. Man speist gutes Essen, aber so eine richtig gute Stimmung will nicht aufkommen. Vielleicht hat es auch damit zu tun, dass während des Essens aus dem Raum über dem Speisesaal Schritte zu hören sind, bei denen alle Gespräche verebben und die Bediensteten nervös nach oben und auf das abgedeckte Bildnis von Uriel schielen, welches immer noch im Speisesaal hängt, hinter schwerem Brokat versteckt.

Die Helden erfahren später, dass der alte Graf als Geist in der Burg herumspuken soll! Das lassen sich diese natürlich nicht zweimal sagen und spätnachts als alles ruhig ist, schleichen sich diese in diesen besagten Raum, das ehemalige Arbeitszimmer des alten Grafen. Ausser Staub und einer alten Flasche Schnaps in einem Geheimversteck lässt sich aber nichts von Bedeutung finden. So kehren die Helden wieder zurück in ihre Zimmer, bevor ihr Verschwinden bemerkt wird. Mavenius von Lowangen versucht noch sein Glück als Fledermaus verzaubert und sieht in der restlichen Burg nach dem Rechten.

Am nächsten Tag nutzen die Helden die Zeit und erledigen die letzten Einkäufe. Ywain Sturmfels und Elias Fuxberg versuchen passende Führer für das eherne Schwert zu finden, was sich nicht als gerade einfach herausstellt. Am Abend des 30. Rahja gibt es plötzlich Aufregung im Burghof: Eine Gruppe von Schwertgesellen des Grafen und Bergleute der nahen Erzmine des Grafen bringen einen halbnackten und schwerverletzten Mann, der gebunden ist und sich wie ein Wolf gebärdet: Es soll ein Werwolf sein und sie bringen auch ein Opfer mit, welches von ihm gebissen wurde, einen Mann namens Bosjew. Der Graf kommt und spricht sein Urteil: Die beiden sollen aufgeknüpft werden, bevor sie zu einem Werwolf werden! Alle Anwesenden sind schockiert und die Praiosgeweihte fährt den Grafen an, dass dieser das nicht tun kann! Daraufhin meint der Graf nur lapidar, dass die Geweihte natürlich Recht hätte und man deswegen am 1. Praios die beiden dem Feuer übergibt. Danach verlässt er den Burghof und lässt alle Anwesenden sprachlos zurück.

Beide Gefangenen werden in den Kerker gebracht und Mavenius und Zidon folgen ihnen. Während die restlichen Helden im Burghof diskutieren, welche Anzeichen typisch für einen Werwolf sind, können die beiden anderen bei Bosjew zumindest mal die Wunden anschauen und versuchen zu heilen. Er kommt zu sich und berichtet, dass die Gruppe von einem Rudel Wölfe angefallen wurde und er eben von einem großen schönen grau-schwarzen Wolf gebissen wurde. Daraufhin haben seine Gefährten den Wolf zurückschlagen können, woraufhin dieser sich in einen Menschen zurückverwandelt hat – eben jener im Kerker einen Stock tiefer.

Jetzt ist guter Rat teuer – Kann dem Mann geholfen werden oder ist sein Schicksal besiegelt?