67 – Wolfshatz

Der letzte Tag des Monats Rahja, die namenlosen Tage stehen bevor. Mavenius von Lowangen und Zidon Treublatt kümmern sich um das Opfer des vermeintlichen Werwolfs. Er wird überleben – so er sich nicht beim nächsten Vollmond auch in einen Werwolf verwandelt. Es mehren sich aber Zweifel an der Werwolf-Theorie und dass zwei Unschuldige auf dem Scheiterhaufen sterben könnten. Auch eine Untersuchung des Werwolfs selbst zeigt, dass es sich um einen Nivesen eines abgelegenen Stammes handelt, die sich selbst zu den Wolfsjägern zählen. Für diese ist eine Verwandlung von Mensch und Wolf sogar etwas außergewöhnliches.

Ywain Sturmfels und Elias Fuxberg kommen noch mit dem Vertreter der Bergleute ins Gespräch: Er erzählt von den Übergriffen der Wölfe und auch, dass die Bergleute immer weiter in neue Gebiete vordringen, um Holz für die Mine zu besorgen. Später nehmen die helden am gräflichen Abendmahl teil, die Stimmung ist aber sehr frostig, der Streit des Grafen Alderich von Notmark mit der Prais-Geweihten Selfina von Ruchin wirkt deutlich nach.Später haben die Helden Gelegenheit, ein privates Gespräch mit ihr zu führen und können ihr nahelegen, dass hier Unrecht besteht. Sie stimmt zu, die Gefangenen selbst in Augenschein zu nehmen, was auch gleich am nächsten Morgen in der Früh gemacht wird.

Dem Opfer, einen Schwertgesellen namens Bosjew geht es bereits besser und auch der Nivese, der sich als Januk vorstellt, wird die nächsten Tagen überleben. Die Praios-Geweihte ist auch überzeugt, dass hier kein Fall von Lykantrophie vorliegt und will dies mit dem Grafen besprechen.

Zuvor kommt es aber neuerlich zu Aufregung im Burghof: Der Hauptmann berichtet, dass eine Flüchtlingsfamilie in die Stadt gekommen ist, deren Vieh von Mörderwölfen gerissen wurde! Der Graf ist sofort bereit, hier einzugreifen, schließlich müssen die Untertanen beschützt werden! Arambolosch Sohn des Atosch versucht ihm, das auszureden und die anderen begleiten ihn nicht.

Inzwischen keimt auch ein Verdacht in den Helden auf: Wenn man die Erzählungen von Januk und den Bergleuten abgleicht, dann dürfte es sich um Landstreitigkeiten handeln: Die Wölfe sehen ihr Revier von den Bergleuten bedroht und versuchen sich zu wehren. Die Bergleute widerrum wissen nichts von dem Wolfsjäger-Stamm und das das Land bereits jemand anderen gehört.

Später am Nachmittag kommt der Graf heim – erfolgreich wie er meint: Er hat 2 der „Mörderwölfe“ getötet, weitere verletzt und die restlichen verjagt. Er ist bester Stimmung, was man auch im gemeinsamen Abendmahl merkt: Selfina nutzt die Gunst der Stunde und versucht nochmal, die Entscheidung über die Verbrennung zu überdenken. Zusammen mit der Fürsprache der Helden lässt sich der Graf zu einem Kompromiss überreden: Die Verbrennung wird auf den 2. Praios verschoben, einen Tag nach dem Vollmond. Wenn die beiden dann noch immer Menschen sind, dann weden sie freigelassen!

Mit dieser frohen Kunde beschließen auch die Helden, den 1. Namenlosen Tag mit Wein und Gesang ausklingen zu lassen.