50 – Den Entführern auf der Spur

Im herzoglichen Gestüt zu Neuenberg erfahren die Helden, dass letzte Nacht 6 Pferde entwendet und 4 Menschen ermordet worden waren. Drei der Leichen wurde die Kehle mit einer scharfen Klinge durchgeschnitten, die vierte mit einem vergifteten Blasrohrpfeil getötet, wie eine schnelle Untersuchung der Leichen ergibt. Zidon Treublatt kann von den Pferden noch einige Details mehr zu den Entführern erfahren und dank eines Zaubers von Mavenius von Lowangen kann jeder Winkel des Gestüts erschnüffelt werden.

Glücklicherweise haben die entwendeten Pferde aber signifikante Brandzeichen und sind mit speziell geformten Hufen beschlagen, sodass Elias Fuxberg ihre Spur auf dem kleinen Pfad weiter gegen Westen ohne Probleme verfolgen kann. Gelegentlich befragen die Helden Bauern nach den Verfolgten und erfahren, dass Dracodan als kranker Hesindegeweihte ausgegeben wird. Bei einer kurzen Rast am Abend in der Mühle in Protzingen erfahren Sie, dass der Vorsprung auf 24 Stunden geschrumpft ist und die Spur weiter nach Göttertrutz führt. Dort angekommen im Wehrkloster vom Bund des wahren Glaubens wird übernachtet und am nächsten Tag geht die Suche weiter.

In Kleinwardstein klingelt Arambolosch Sohn des Atosch den örtlichen Kommandanten aus dem Bett und – dank Sonderermittlerstatus – werden Ihnen sofort alle Wachbücher vorgelegt. So erfahren die Helden, dass die Gesuchten außerhalb der Stadt ihr Nachtlager aufgeschlagen haben und am nächsten Tag in Richtung Sichelstieg aufgebrochen sind. Auf dem Weg dorthin finden die Helden aber Spuren, die den Weg entlang der Tobimora weisen und nicht über den Sichelstieg. Es geht also in das Grenzgebiet zu Schwarztobrien, wie Ritter Kuno Rudesen von Künßberg den Helden erklärt.

Zweieinhalb Tage reisen die Helden durch das mit Stechmücken übersähte Grenzgebiet, welches zwar auch weiterhin mit ganz gewöhnlichen Bauern und Handwerkern besiedelt ist, jedoch trotzdem eine beklemmendes Gefühl der Unsicherheit erzeugt. Da Kuno das Land hier etwas besser als die Helden kennt, kristallisiert sich langsam das Ziel der Reise heraus: die Festung Tobelstein, in die Praiodane von Falkenstein verbannt wurde. Angeblich hat sie sich im Krieg noch zu keiner Seite bekannt. Und tatsächlich: Nach der Besteigung eines schmalen und steilen Gebirgspfads erreichen die Helden die sagenumwobenen Nardesfälle und sehen zum ersten Mal die Burg – ein massives Bollwerk hoch oben auf einem Felsmassiv, zu dessen Füssen die Tobimora aus dem Fels entspringt.