10 – Das Tor des Jägers

Die letzten Wochen haben die Helden damit verbracht, die Burg auf Vordermann zu bringen: Material wurde beschafft, Arbeiter aus der Stadt und Umgebung angeworben und Umbaupläne gewälzt. Schon bald sieht man wieder etwas vom alten Glanz, für den die Zitadelle seit Jahrzehnten in diesem Gebiet bekannt war.
Dennoch: Es gibt noch viele Geheimnisse in den Gemäuern zu erkunden wie zum Beispiel den Ringraum mit seinen 6 Toren. Und genau dort haben sich alle Helden wieder eingefunden, zusammen mit einem Artefakt, das in der Burg gefunden wurde: Die Pfeilspitze des Jägers, welche dem elfischen Gott der Jagd, Ketephys geweiht ist.
Mit ein bisschen magische Unterstützung gelingt es auch tatsächlich, einen Durchgang zu öffnen! Damit steht das nächste Ziel fest und da es sich dabei auch um das Tor handelt, durch welches die Zunderklauen zusammen mit Renali gekommen sind, begleitet diese die Helden zurück in ihre alte Heimat.
Hinter dem Durchgang erwartet die Helden ein steinener Weg in einer Höhle, gesäumt von Lava auf beiden Seiten. Am anderen Ende sehen sie ebenfalls einen runden Durchgang, der mit wallendem, wirbelnden Nebel umgeben ist. Die Helden haben gar keine Zeit, lang und breit diesen Übergang zu untersuchen, da sich plötzlich hinter ihnen ein Feuer-Avatar materialisiert, der mit seinem feurigem Atem klar macht, was er von Verhandlungen hält! Den Helden gelingt die Flucht durch das gegenüberliegende Tor, wenn auch etwas angekokelt.
Kaum sind sie aus dem Torbogen gestolpert, werden sie aber von 20 Elfen mit gespannten Bögen erwartet, die sie grimmig mustern!
Glücklicherweise gelingt es den Helden die Elfen zu überzeugen, dass sie mit guten Absichten hier gelandet sind und so stellt sich auch der Anführer vor: Jahsi vom Leoparden-Clan. Ein Elf, der offensichtlich großes Ansehen genießt und auch der einzige ist, der goldenen Schmuck trägt.
In einem kurzen Gespräch erfahren die Helden, dass der Clan hier Wache hält, weil dies ein heiliger Ort war, bevor er von den Zunderklaufen zerstört wurde. Ein zerstörter Drachenkopf zeugt von der Schändung diesen Ortes. Man fasst genug Vertrauen in die Helden, dass diese mit in die Stadt der Elfen kommen dürfen, nach Akrivel.
Dort angekommen, lernen die Helden einiges über den Stamm, die Leute und ihre Kultur kennen: So versuchen Sie ihr Glück in einem lustigen Tanz-Kampf-Spiel namens Daikada, bei dem man Rythmus, Geschick und Glück braucht, um die Ringe zu erreichen, welche das Gegenüber an den Knöcheln befestigt hat. Jeder Treffer ist ein Punkt. Ein Tier hat es den Helden besonders angetan: Henriette, eine zahme Löwin, die den Clan als ihr „Rudel“ adoptiert hat und sich ebenfalls für einen Leoparden hält.
Am Abend gibt es ein kleines Fest, bei dem die Helden mehr über die Geschichte des Leoparden-Clan erfahren. Nketiah, die Wahrerin der Geschichte erzählt in der großen Runde den Entstehungsmythos des Clans: So ist dieser als einer der wenigen nach dem Earthfall nicht auf andere Welten geflüchtet, sondern in den Wäldern Garunds geblieben. Später in der kleinen Runde mit dem Helden erzählt Nketiah auch von den aktuellen Problemen des Clans: So ist sie derzeit auch die Anführerin des Clans, weil die beiden eigentlichen Anführerinnen des Clans, Ose-Atsu und Ose-Panin, vermisst werden. Sie sind vor Wochen mit ihren Stosstrupps aufgebrochen, um die Zunderklauen für den Angriff auf ihren Tempel zu bestrafen.
Nach so viel Gastfreundschaft fällt es den Helden nicht schwer, hier ihre Unterstützung zuzusagen und man bereitet sich auf die Expedition in das unbekannte Mwangi Gebiet auf…