52 – Flucht von Burg Tobelstein

Am nächsten Tag spielen zu Beginn alle ihre Rollen: Man schiebt Wache auf den Zinnen, erledigt schweißtreibende Arbeiten für den Weibel oder: bekocht die ganze Meute mit einem anständigen Mittagessen!

Genau das macht Zidon Treublatt, als er sich wieder in die Küche traut um ein sagenhaftes Essen unter dem strengen Blick der Köchin zu fabrizieren. Und so viel sei bereits vorweggenommen: Die Erwartungen werden nicht nur überfüllt, sondern sogar übertroffen!

Aber zunächst schaffen es Mavenius von Lowangen und Elias Fuxberg unter einem Vorwand in den Bergfried und die Wendeltreppe hinunter. Die Türe zur Linken ist kein Hindernis für Elias und schon bald stehen die beiden in der Waffenkammer. Besonders interessant ist eine Apparatur, mit der man eine Kabine durch ein Loch im Boden tiefer in den Berg lassen kann. Mutig wie beide sind, wird einer runtergelassen und der andere kommt, als Fledermaus verwandelt, nach.

Der Seilzug führt in eine große unterirdische Höhle wo ein tiefschwarzer See auf die beiden wartet. Aber es geht noch weiter: Die Seilführung führt die Kabine in einen weiteren Tunnel auf einer Insel im See und schlußendlich in einen Raum, der ebenfalls wieder mit einer schweren Tür gesichert ist. Dahinter sind die beiden endlich am Ziel der Suche angelangt: Neben verschiedenen Pergamenten und Akten der Baronin sowie dem Goldschatz der Burg finden die beiden auch Dracodan von Misaquell, betäubt und angekettet an einer Wand des Raums.

Währen die beiden versuchen, den Entführten wieder los zu bekommen, kann Zidon ein Gespräch der Waffen aufschnappen, wo es um eine Essenslieferung „für den Gefangenen“ geht. Zidon schaltet schnell und verfolgt die beiden auf dem Weg zum Bergfried – nicht bevorer aber den beiden verbliebenen Helden auf den Zinnen ein entsprechendes Zeichen geben kann. Arambolosch Sohn des Atosch und Ywain Sturmfels schaffen es unbemerkt bis zur Waffenkammer, wo sie mit Zidon zusammentreffen und gerade noch rechtzeitig kommen, um die beiden für die Essenslieferung eingeteilten Wachen zu beobachten, wie sie vergeblich versuchen, die Türe aufzuschließen – welche ja bereits von Elias geöffnet wurde!

Ein schneller Zauber von Zidon um jegliches Geräusch zu unterdrücken reicht, um die beiden gefahrlos und vor allem geräuschlos auszuschalten. Die Kabine wird wieder hochgezogen, was für bange Minuten bei den beiden im Untergrund sorgt aber kurz darauf sind alle bis auf den Zwerg in der Kammer und sichten die Lage.

Es gelingt, Dracodan soweit zu stabilisieren, dass er gestützt gehen kann und natürlich darf das Gold auch nicht zurückgelassen werden. Kurz darauf sind alle sicher wieder in der Waffenkammer angekommen und man beratschlagt, wie man am besten aus der Burg flüchten kann. Da es zu gefährlich ist, bis zur Nacht zu warten wird beschlossen, den Geheimtunnel im Magierturm zu nehmen und über die Gruft zu entkommen. Als Ablenkungsmanöver wird im Bergfried ein Feuer gelegt und noch bevor alle beim Geheimtunnel angekommen sind, gellen bereits die Hilferufe über die Burg.

Die Flucht gelingt ohne größere Probleme und mithilfe der Orientierungsgabe von Arambolosch schaffen es die Helden mit Dracodan durch den Stollen einer stillgelegten Silbermine bis nahe zurück zum Dörfchen Ebelfried. Erfolg auf ganzer Linie!