47 – Der Magierturm

Die Helden machen sich für die Reise fertig und beladen ihren neu erworbenen Wagen mit allem Nötigen für die nächsten 10 Tage. Bei der Ordensburg wird noch Llezan von Valusa abgeholt und es geht Richtung Westen ins tobrische Hinterland.

Man merkt, dass sich das Land nach dem Krieg erholt hat und wieder mehr Leben in die Dörfer und Gehöfte zurückgekehrt ist. Man übernachtet nach dem ersten Reisetag in einem kleinen Örtchen und die zweite Nacht in einem verlassenen Gehöft.

Am Nachmittag des dritten Tages sind die Helden am Ziel angelangt: dem Magierturm von Taphirel arRalahan. Oder besser dort, wo er normalerweise stehen sollte, denn es gibt hier nur einen Keller und einen Spann an Steinwänden. Der Rest fehlt und es schaut aus, also ob der Turm mit einem scharfen Messer abgeschnitten wurde.

Während die Helden warten, bemerkt Zidon Treublatt eine Kälte – ähnlich wie der, die den Helden am Schiff die Ankunft des Dschinn der Nacht angekündigt hat. Und tatsächlich: Auf den Hügeln um den Turm finden sich 30 vermummte Gestalten ein und auch der besagte Dschinn ist mit seinen Eiskreaturen nicht weit.

Die Aufforderung, die Rolle zu übergeben und von dannen zu ziehen, quittieren die Helden nur mit einem Lachen. Dummerweise sind es zuviele für einen schnellen Kampf, aber während sie noch fieberhaft überlegen, wie man aus der Sache rauskommt, erfüllt ein Donnern und Blitzen den Himmel und aus einer grauen Nebelwand schält sich der vermisste Magierturm!

Genau zur rechten Zeit, denn er sorgt dafür, dass die Gegner angsterfüllt erstarren oder sogar flüchten. Dennoch bleiben noch genug übrig, so dass der Dschinn jetzt gezwungen ist, zum Angriff zu blasen.

Die Helden kämpfen tapfer: Während Arambolosch Sohn des Atosch und Elias Fuxberg einen Gegner nach dem anderen zu Golgari schicken, lässt Mavenius von Lowangen viele weitere zu Stein erstarren. Nur Ywain Sturmfels hadert mit dem Schicksal, das Kampfesglück ist im diesmal nicht wirklich hold.

Llezan drängt dann die Helden zum Eingang des Turms, da sich dieser nur für eine kurze Zeit in dieser Sphäre auffällt und so schlagen sich alle zum Turm durch. Zidon schleppt die Drachenrolle und Damiano del Corrinho mit sich und Mavenius kann den Gefährten noch zusätzlich Zeit verschaffen, da es ihm tatsächlich gelingt, auch den Dschinn der Nacht zu Stein erstarren zu lassen! Aber die Freude währt nur kurz, denn anscheinend ist hier unheilige Magie im Spiel, da die Wirkung des Zaubers viel schneller vergeht als es eigentlich sein sollte. Nichtsdestotrotz kann Mavenius vom Dschinn noch einen vernichtenden Blick einfangen, der besagt, dass dieser den Angriff auf ihn höchstpersönlich nehmen wird.

Alle schaffen es glücklich in den Turm und finden sich gleich darauf zu Füssen eines graubärtigen, blinden Magiers wieder, der die Ankömmlinge misstrauisch mustert…