3. Spielabend: Das Lodern unter der Stadt

Die Geschichte beginnt

Erfolgsautor?

Unser Schreiberling Heinrich Kimmrich hat von seiner Redaktion die Aufgabe bekommen, von einer Lesung des bekannten „Achilles Felix de la Camara del Campo y del Padrone“ zu berichten, die in wenigen Tagen stattfinden soll. De la Camara  ist für seine okkulten Romane bekannt und so beschließen auch alle anderen spontan, mitzugehen.  Leider entpuppt sich der Autor zwar als durchaus brauchbarer Romanschreiber, aber er dürfte es mit den Fakten nicht allzu genau nehmen. Der Abend ist aber noch nicht verloren: In der Pause machen die Investigativen die Bekanntschaft mit Max Brod:
Dieser hat einen Nachlass aufzuarbeiten und kämpft mit merkwürdigen Romanteilen. Das Interesse ist geweckt und bereits für den nächsten Tag wird ein Termin vereinbart.

Der Auftrag

Bei der Hinterlassenschaft handelt es sich um Unterlagen des Autors Franz Kafka. Max Brod geht es vor allem um ein bestimmtes Dokument: die Beschreibung eines Kampfes, welches in 3 Versionen vorliegt, wobei die Erstfassung von 1901 die verstörendsten Passagen aufweist. Vor den Investigativen hat Brod auch schon 2 Studenten mit Nachforschungen beauftragt. Katerina Beranekova und Daniel Kiebitz. Daniel wurde vor ein paar Tagen in ein Sanatorium eingeliefert und Katerina ist seitdem verschwunden. Die Nachforschungen schließen neben dem Skriptum auch das Verschwinden der beiden ein. 
Da die Erzählung ausser einer Ortsangabe nicht viel an Informationen bietet, halten sich die Charaktere an die beiden Studenten. In der Wohnung von Katerina lassen sich ausser einem Foto von ihr nicht viele hilfreiche Dinge finden. Ähnlich bei Daniel: Seine Eltern sind zu keinem Gespräch zu überreden und auch im Sanatorium lassen sich ausser einige wirre Aussagen über Feuer, Flammen und Tod nicht viel brauchbares herausfinden. Zumindest dürfte etwas schlimmes passiert sein, weil Daniel zumindest erzählen kann, dass er Katerina vor jemand oder etwas beschützen wollte.

Die Investigation startet

Ausflug ins Grüne

Da die Ausbeute an Informationen noch sehr dürftig ist, beschließen die 3 den Ort des Geschehens aufzusuchen: den Laurenziberg. Auf diesem Aussichtsberg sind viele Leute unterwegs und es ist schwierig, den Ort des Geschehens ist nicht auffindbar. Zumindest können sich manche Spaziergänger an die beiden erinnern und auch, dass sie zu einem nahen Kloster aufgebrochen sind. Beim Spazieren entdecken sie dann einen Mann, der Kerzen kontrolliert, die auf dem ganzen Weg verteilt stehen. Sie folgen ihm bis zu einen Einfamilienhaus und sind sich noch nicht sicher, wie sie diese Person einordnen sollen.  Auch finden sie eine Vermisstenanzeige für eine weitere Person, Sarah Milner, die auch auf dem Laurenziberg vermisst wird. Man beschließt, bei den Eltern der Vermissten Nachschau zu halten. 

Ein Gespräch mit der Mutter ergab, dass Sarah nach einem Gottesdienst über den Berg nach Hause ging und danach nicht mehr gesehen wurde. Daher bietet sich als nächster Anhaltspunkt die Kirche an, wo die Frau zuletzt gesehen wurde. 
Dort angekommen kommen sie mit dem Pfarrer Meyrink ins Gespräch. Nach einigen einleitenden Worten erfahren sie, dass vor 2 Wochen Vandalen die Kirche heimgesucht haben und eine Mauer im Keller eingerissen haben. Dahinter ist eine Nische aufgetaucht, die unsere Investigatoren natürlich brennend interessiert. Maxwell lässt seinen Charme spielen und der Pfarrer bringt sie in den Keller. In der Nische sehen sie ein dreiteilige Bild an den Wänden, die ein archaisches Ritual zeigen, welches auf dem Laurenziberg lokalisiert werden kann: Menschen, die um ein Feuer stehen, Sternbilder, die nicht so ganz zu passen scheinen… Die Flammen sehen so echt aus, dass es Maxwell kurz ausklingt, er kann sich aber fangen und nachdem das Sternbild abgemalt wird, gehen alle wieder nach oben. Dort werden sie bereits vom Messdiener erwartet, der die Charaktere finster anschaut und versucht, sie aus der Kirche rauszubringen.

Mit den neuen Informationen geht es wieder zurück nach Hause. Auf dem Berg werden sie Zeuge, wie eine dieser Kerzen abbrennt: Kurz, bevor sie ganz heruntergebrannt ist, passiert etwas überraschendes: Die Kerze geht in einem großen Feuer auf und verbrennt vollständig. Man beschließt eine Kerze mitzunehmen und alchemistisch zu untersuchen.
Heinrich beschließt, in der Bücherei und Zeitungsarchiv die letzten Ausgaben durchzusehen, ob noch weitere Personen vermisst wurden und er hat tatsächlich Erfolg: Es tauchen noch 2 weitere Vermisstenanzeigen auf und es zeigt sich ein neues Gesamtbild: Innerhalb der letzten 4 Wochen sind 5 Personen verschwunden, jeweils junge Frauen, die meist alleine unterwegs waren. Derweil machen sich Maxwell und Stefan auf, im Verein der Himmelsdeuter einen Astronom zu finden, der das Sternbild zuordnen kann. Es gelingt und zeigt, sich dass bald – in 2 Tagen – der optimale Zeitpunkt wäre, wenn das Bild im Zenit steht. 

Anschließend statten die 3 Investigativen noch dem Kloster Strahov einen Besuch ab: Hier waren die beiden Studenten öfters vor ihrem Verschwinden. Sie werden von Adam Kovarik empfangen und bekommen eine Führung durch das Kloster. In der Bibliothek erfahren sie, dass die beiden hier öfters Bücher ausgeborgt haben. Man erfährt welche und kann auch einen Blick in diese werfen. Vorher kommt es noch zu einem unheimlichen Zwischenfall: Ein Feuer bricht aus, Stefan glaub sogar, dass es Hände hat und sich auf ihn zubewegt hat! Gemeinsam schaffen sie aber, das Feuer zu löschen. In dem allgemeinen Aufruhr fällt nicht auf, wie die zwei Bücher „in Sicherheit“ gebracht werden können. Sobald man alleine ist, werden die Bücher genauer untersucht und man erfährt daraus eine Anleitung für ein Ritual – vermutlich das gleiche, wie auch auf den Wänden in der Kirchen gezeigt wurde. Ausserdem zeigt sich, dass auch Menschenopfer gebraucht werden um jemand –  oder etwas beschwören zu können.

Die Sache spitzt sich zu

Nun drängt die Zeit: der optimale Zeitpunkt für das Ritual wäre in der übernächsten Nacht. Man beschließt, in dieser Nacht beim Kerzenmann einzusteigen um herauszufinden, was er hier geplant hat. Ausrüstung wird besorgt und für die Nacht des Rituals besorgt man sich auch Unterstützung in Form von Schlägern, die über die Debreziner Jelinek besorgt werden und sich bereit halten sollen.

Der Einbruch beim Kerzenmann verläuft sehr gut: Maxwell besorgt sich ein alten Dietrich-Set, verwendet es für einen alchemistischen Vorgang und kann eine Paste herstellen, die ihm beim Öffnen des Schlosses helfen soll. Es gelingt und die Türe öffnet sich ohne Probleme. Drinnen kann man im Keller eine Person überwältigen und auch mit einer zweiten Person, die vom 1. Stock herunterkommt dauert es nicht lange, bis diese entwaffnet ist. Stefan und Heinrich durchsuchen den 1. Stock und liefern sich ein Schussgefecht mit einer Frau im Schlafzimmer. Die Kugeln fliegen nur so herum, es wird aber zum Glück niemand verletzt und Stefan kann mit einem beherzten Schlag die Frau ausser Gefecht setzen.  Derweil untersucht Maxwell den Keller und findet hinter eine Türe die 5 Frauen vor, betäubt, aber lebend. 

Man beschließt, auf die Polizei zu warten, damit diese die Verbrecher einsperren kann. Es kostet viel Überzeugungsarbeit, aber schließlich werden die Entführer eingesperrt und die Investigatoren dürfen das Polizeiamt verlassen. Nun geht es daran, das Ritual zu verhindern.

Am Nachmittag vor dem Ritual wird der Platz auf dem Laurenziberg gesucht, wo es stattfinden wird. Man kann den Ort ausmachen und es bieten sich weitere Möglichkeiten, dass Ritual zu stören. In der Nacht bricht man mit den 5 unterstützenden Schlägern auf den Laurenziberg auf. Das Ritual hat bereits begonnen und das Gefecht beginnt. In der aufkommenden Verwirrung gelingt es den 3 Charakteren, den Anführer auszumachen und unschädlich zu machen. Das Ritual ist schiefgegangen. 

Am Ende

Man übergibt die restlichen Kultisten (3 sind geflohen) der Polizei und kann nach 2 sehr langen Tagen und Nächten endlich die Recherche abschließen und kommt hundemüde im Unterschlupf an. 
Maxwell verbarrikadiert noch den Eingang und will gerade schlafen gehen als es wie wild an der Türe zu klopfen beginnt…

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